Krumlovský vodácký maraton 11.10.25

Das Fazit zuerst. Der Krumlov Kanu Marathon ist eine sehr spezielle Veranstaltung, bei der man auf jeden Fall mal mitgemacht haben sollte!
Frank und ich waren beide zum ersten Mal dabei und sind mit Respekt, vor dem was uns erwartet, angereist.
Man hat ja im Vorfeld einiges von kaputten Booten und Kajak-Cross ähnlichen Szenen vor den 9 Wehren auf der 36 Kilometer langen Wettkampfstrecke gehört. Auch die enorme Zahl von 457 Booten, die alleine für die lange Strecke gemeldet waren, ließ die Spannung steigen.

9 Wehre auf der Strecke


Es gab 3 Wettkampfstrecken und unzählige Bootskategorien Vom K1 bis C 9 , Rafts und SUP 1-6 (teilweise unterteilt in Junioren, Leistungsklasse und Veteranen, Mann, Frau und Mixed (2er) sowie offene Klassen bei Großboten, Rafts und Seekajak.
Zusammen 791 mit Paddel angetriebene Wasserfahrzeuge mit 1473 Personen Besatzung!

Wir sind die 36 Km von  Vyšší Brod bis Krumlov gefahren und bewunderten vor dem Start die phantastischen Umbauten von Flachwasser-Rennbooten, damit die wildwasserähnlichen Wehre gemeistert werden können. Auf die Strecke machten sich übrigens auch mindestens zwei Flachwasserrenn-C1 und ein C2, was uns schon schwer beeindruckte.

Zum Rennen wurde vom Stausee ordentlich Wasser abgelassen was die Ausläufe der Wehre sportlicher machte und die Fließgeschwindigkeit erhöhte.

Bild vom Start


Für unsere Strecke war der Start kurz nach 11:00 in 3 Startreihen. Vorne die K2 , mit großen Abstand die K1 und dicht dahinter die C1und C2. Wer keine Wettkampfambitionen hatte, ordnete sich gleich etwas weiter hinten ein. Frank und ich waren motiviert und wollten eine gute Zeit fahren. Also landeten wir am ersten Wehr in einem ziemlichen Getümmel, was für einige schon nach einem Kilometer mit einer Schwimmeinlage endete.
Frank verkeilte sich kurz an der provisorischen Entlastungsrutsche auf dem Wehr mit einem anderen Starter, konnte aber ohne weitere Probleme das Rennen fortsetzen.

Da bei diesem Wettkampf auch viele Spitzenfahrer*innen teilnehmen, zog sich das Feld ziemlich rasch auseinander, sodass es im weiteren Verlauf nur noch zu kleinen harmlosen Rangeleien oder Staus an den Wehren kam.

Nach ca. 10 km wird der zweite Startpunkt erreicht. Dadurch durchmischte sich das Feld zusätzlich mit Groß-Kanadiern-, Rafts und SUPs und Wanderzweiern. So wird man auf der ganzen Strecke überholt, oder muss überholen, was auf Dauer kräftezehrend ist.
In der Mitte der Strecke gab es noch eine Zwangs-Umtragestelle mit Verpflegungsservice, Liveband und guter Stimmung.

Etwas unterschätz hatte Frank, dass 6 von den 9 Wehren mit den Bootsrutschen, erst auf den letzten paar Kilometern kommen. So kam es, dass Frank schon ziemlich erschöpft, zweimal strauchelte. Beim zweiten Mal mit einer kleinen Schwimmeinlage.

Beide ziemlich geschafft, kamen Frank nach knapp 2:51 und ich 5 Minuten später, ins Ziel.
Positiv beindruckt von der guten Organisation, dem netten Örtchen, der schönen Landschaft, der überwiegend sehr guten Stimmung und nicht zuletzt, von der Moldau.

Platzierung Frank 127. / K1Vet 18. und ich 160. / K1 Sea 7.

Mehr zum KVM Český Krumlov  findet Ihr hier; https://www.krumlovskymaraton.com/en/home/

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