Venedig April 2025


Ende April dieses Jahres waren wir als Kurmark-Kleingruppe, diesmal zu Dritt, in Italien. Von einem wunderschönen Campingplatz auf dem Lido di Jesolo unternahmen wir verschiedene Touren in die Lagune von Venedig und an der Adria Küste. Gleich am ersten Paddeltag nach nur wenigen Paddel-Minuten sahen wir in unmittelbarer Nähe Delfine dicht vor der Küste. Wir fuhren vorbei an den Bauwerken für die Hochwassersicherung von Venedig, ließen Venedig aber links liegen. Unser Ziel war die Glasbläserinsel Murano. Weiter ging es im großen Bogen durch die Lagune bis zu einem netten Ausflugslokal auf San Erassmo . Nach einer kurzen Pause und Stärkung machten wir uns auf den Weg zurück. Bei dieser ersten Tour wurden wir wieder daran erinnert, dass man die Gezeiten in der Adria vor allem in engeren Durchfahrten der Lagune deutlich spüren kann.


Unsere zweite Tour führte ca. 10 km adriaseitig entlang der Küste des Lido die Venezia. Nach einer Strandpause mit Eis essen ging es so dicht wie möglich am Stand zurück um die noch immer imposanten Hotelbauten des frühen 20. Jahrhundert aus der Nähe zu sehen.


Für unsere dritte Tour wollten wir ein paar Kilometer sparen und fuhren mit dem Auto direkt zu einer guten Einsatzstelle in die Lagune, Eine Slipstelle in Treporti bot eine gute Möglichkeit zum Einsetzen und Parken, Unser Ziel heute war Burano, mit seinen bunten Häusern eines der schönsten Paddelziele in der Lagune di Venezia.

Wie bei allen Touren in der Lagune ist es wichtig, den Linienschiffsverkehr ständig im Blick zu haben, Die Vaporetti der ACTV sind recht zügig unterwegs, verursachen kräftige Wellen und ´haben stets Vorrang. Vor allem in der Nähe von Anlegern und bei Abzweigungen des markierten Fahrwassers sind nicht immer auf Anhieb die geplanten Fahrmanöver zu erkennen. Daher macht es Sinn, lieber 1x zu viel am Rande oder außerhalb des Fahrwassers abzuwarten,

Zusätzlich sind auch noch Wassertaxis schnell unterwegs, die sich je nach Tide auch außerhalb der markierten Fahrwasser bewegen.
Auch wenn wir selbst überrascht waren, wie viel demonstrative Rücksicht auf uns Paddler genommen wurde, sollte man stets aufmerksam den Verkehr im Auge behalten.

Zurück zur Burano-Tour. Zuerst umrundeten wir halb die schöne bunte Insel Burano, fuhren vorbei an Mazzorbo, um an der Basilica di Santa Maria Assunta auf Torcello ein Pause einzulegen.
Anschließend ging es über einen immer kleiner werdenden Kanal mitten durch Burano auf einem Weg, der nur von Kajaks und auch nicht bei jedem Wasserstand befahren werden kann.
Hier waren wir nun ein zusätzliches Fotomotiv für die unzähligen Besucher an Land und freuten uns auf dem Wasser nahezu alleine und ungestört Sightseeing machen zu können,

Nachdem wir noch Schwimmbad, Whirlpool und Bar besucht haben ,beschlossen wir trotzdem den sehr schönen und gut organisierten Campingplatz “Dei Fiori“ auf dem Lido die Jesolo zu verlassen, da wir noch zum PO-Delta wollten.

Leider gibt es direkt im Po Delta keinen Campingplatz, und nach dem vorangegangenen Hochwasser wollten wir auch keine Mehrtagesfahrt in der Region unternehmen.

Aus diesem Grunde landeten wir auf einem Campingplatz direkt am Meer etwas südlich vom Delta, Von hier aus unternahmen wir zwei Touren auf dem Meer und auf dem Mündungsarm PO die Volano. Hier paddelten wir durch eine wunderbare ruhige Landschaft und sahen nicht nur viele Flamingos, sondern auch unzählige andere Wasservögel.

Dazwischen unternahmen wir, am einzigen Tag mit ein bisschen Regen, einen Ausflug nach Ravenna und besuchten u.a, Domus dei Tappeti di Pietra mit schönen Mosaiken der byzantinischen Ära.

Frank blieb dann noch ein paar Tage am Meer, um dort noch ein bisschen zu paddeln und Tina und ich machten uns auf den Rückweg, um eine Runde in den Bergen zu wandern und auf dem Gardasee zu paddeln.
Auch unsere nun schon 4. Tour in Venezien hat sich gelohnt, wir haben altes wieder gesehen und neues entdeckt, einen schönen Campingplatz kennengelernt und schönes Wetter gehabt,

Wat will man mehr!

Thomas Götzner

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