Am 2. März 2025 fand die diesjährige »Fuchsjagd« des Kanuklubs Charlottenburg (KC) statt. Mit 9 gemeldeten Teilnehmer(inne)n war Kurmark wieder sehr gut vertreten. Da im letzten Jahr ich den »Fuchs« (in Gestalt eines regenbogenfarbenen »Fuchsschwanzes«) gefangen hatte, musste dieses Mal ich mich verstecken. Eine Woche vor der Fuchsjagd unternahm ich eine Exkursion durch Tiefwerder, um mir ein gutes Versteck zu suchen. Sie führte aber zu keinem Erfolg, da ich dafür das einzige Zeitfenster dieses Winters erwischt hatte, in welchem Stößensee und Scharfe Lanke mit einer geschlossenen Eisdecke bedeckt waren und praktisch nur der Große Jürgengraben eisfrei war. Sonne und Wind schafften es jedoch, die Eisdecke rechtzeitig zu schmelzen. Am Tag der Fuchsjagd hatten wir herrliches Frühlingswetter mit 10 °C und Windstärke 2.
Treffpunkt der Jäger zur Fuchsjagd war in diesem Jahr das Gemünd der Havel zwischen Scharfer Lanke und Stößensee. Ich konnte gleich vom Kurmark-Bootshaus aus unbeobachtet mein gewähltes Versteck aufsuchen. 50 Minuten verbrachte ich dort unentdeckt in meinem Kajak unter einer Plane liegend. Nur die Grau- und Silberreiher boten mir etwas Unterhaltung. Als ich dann mein Versteck verlassen wollte, tauchte tatsächlich ein Jäger auf. Um schneller fliehen zu können, trennte ich mich von meiner Plane und rief dem Jäger zu, sie doch bitte zu bergen, da es in Wirklichkeit meine Zeltunterlage war. Der freundliche Jäger tat dies auch – um den Preis, dass ich ihm entwischen konnte. Allerdings nicht weit, denn kurz vor Ende der Jagdzeit fing mich mein Kurmark-Vereinsfreund Frank Wagner ab, dem es ein leichtes war, mir den Fuchsschwanz zu entreißen.

Die Fuchsschwanz-Trophäe bleibt somit ein weiteres Jahr in den Händen von Kurmark! Gemeinsam paddelten Frank und ich dann zum KC, der uns mit einem leckeren Buffet empfing und wo Frank als neuer Fuchsschwanz-Träger gefeiert wurde.
Carmen